In Dänemark eine Müllverwertungsanlage mit einem Dachskigebiet

Auf den ersten Blick unterscheidet sich das Design dieses Skigebiets in Dänemark kaum von ähnlichen künstlichen Pisten. Schneeweiße Pisten mit Nadelbäumen, Skifahren, Pisten für verschiedene Wintersportarten und Skilifte. Aber ... unter all dem wird sich eine Müllverarbeitungsanlage befinden.

Das Klima Dänemarks im Norden Europas ist am besten zum Skifahren geeignet. Aber das Gelände erlaubt das nicht - es gibt keine Berghänge. Daher ist der Bau einer künstlichen Skipiste die beste Lösung für dieses Problem. Die Autoren des Projekts gingen jedoch noch einen Schritt weiter und beschlossen, die Skipiste mit einem Unternehmen für die Aufbereitung und Entsorgung von Hausmüll zu kombinieren.

Der Autor der Idee war der Architekt Bjarke Ingels und seine Firma Bjarke Ingels Group. Das Architekturbüro erhielt zunächst den Auftrag zur Errichtung einer Abfallverwertungsanlage, die in einem Vorort von Kopenhagen errichtet werden soll. Die Autoren des Projekts beschlossen, Produktionsfunktionen mit einem Sport- und Unterhaltungszentrum zu kombinieren. Neben drei Abfahrten gibt es für Skiliebhaber Cafés, Restaurants und Erholungsgebiete. Im Sommer kann jeder das Skigebiet besuchen. In der warmen Jahreszeit wird auf dem Dach der Abfallverwertungsanlage eine Parkfläche eingerichtet.

Die Idee, ein Winterresort mit einem Entsorgungsunternehmen zu kombinieren, dient auch als Propagandafunktion. Dieses Projekt soll die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf das Problem des Hausmülls lenken, die Menschen darüber informieren, wie die Umwandlung von Müll in Energie durch Verbrennung erfolgt, und zeigen, wie viel Kohlendioxid bei diesem Prozess entsteht. Für eine visuellere Darstellung des Produktionsprozesses im Gebäude des neuen Komplexes ist die Schaffung eines Ausstellungszentrums vorgesehen. Laut den Entwicklern wird eine solch enge Kenntnis des Prozesses des Recyclings von Haushaltsabfällen es den Menschen ermöglichen, nicht nur das Wesentliche zu verstehen, sondern auch das Hauptproblem der modernen Konsumgesellschaft neu zu betrachten. Bjarke Ingels hofft, dass dieses einzigartige Projekt der Welt beweisen kann, dass Recycling nicht nur umweltfreundlich ist, sondern auch greifbare wirtschaftliche Vorteile bringt.

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