Wissenschaftler haben herausgefunden, dass eine große Menge Wasser durch den Marianengraben fließt

Jeder weiß, dass der Marianengraben der tiefste Teil der Ozeane ist. Dies ist aber auch einer der mysteriösesten Orte auf dem Planeten. Hier leben seltsame Wesen, die die Wissenschaftler immer wieder in Erstaunen versetzen, und es finden sehr interessante Prozesse statt. Zum Beispiel sickert an diesem Ort Wasser aus dem Ozean tief in die Erde ein.

Der Marianengraben bezieht sich auf Subduktionszonen. Dies sind ausgedehnte lineare Zonen, in denen die ozeanische Kruste unter dem Festland oder unter dem Inselbogen versinkt. Darüber hinaus bilden sich an der Verbindungsstelle der verschiedenen Erdkrusten Risse, durch die verschiedene Mineralstoffe und Meerwasser dringen. Subduktionszonen und damit verbundene Tiefseegräben wie der Marianengraben befinden sich am häufigsten rund um den Umfang von Ozeanen und Meeren rund um den Globus. Der Marianengraben befindet sich an der Kreuzung der lithosphärischen Platten im Pazifik und auf den Philippinen. Genau genommen ist der Marianengraben kein bestimmter Punkt auf der Karte, sondern eine ausgedehnte Tiefwasserzone an der Kreuzung der Platten. Aber der tiefste Teil dieses Grabens heißt Challenger Abyss.

Wasserlecks treten nicht nur im Marianengraben, sondern auch in anderen Subduktionszonen auf. Aber dieses Wasser verschwindet natürlich nicht spurlos, es ist Teil des globalen Wasserkreislaufs. Das Wasser, das in die Eingeweide der Erde gelangt, ist dort in der Zusammensetzung verschiedener Mineralien enthalten und kehrt infolge vulkanischer Aktivität wieder an die Oberfläche zurück.

Wissenschaftler der University of Washington, die im Marianengraben forschten, installierten zu diesem Zweck mehrere seismische Sensoren in diesem Bereich. Wissenschaftler schätzen, dass allein an diesem Ort im letzten Jahr etwa 111 Tonnen Wasser pro Meter Verwerfung aus dem Ozean in die Eingeweide der Erde fließen. Früher glaubte man, dass diese Zahl 3-4 mal niedriger war, aber neuere Studien haben es Wissenschaftlern ermöglicht, das Ausmaß der Verluste zu überdenken.

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