Die Kinder des Mondes Lencois: Albino Island in Brasilien

Die Insel Lencois im brasilianischen Bundesstaat Maranhão ist einzigartig: Sie hat die größte Konzentration an Albinos auf dem Planeten. Die Insel wurde zum ersten Mal in den 1970er Jahren im Fernsehen besprochen: Damals gab es hier 18 Albinos unter 450 Einheimischen. Dies ist ein sehr großer Indikator, der den Weltdurchschnitt um das 6000-fache übertrifft (3% gegenüber 0,0005%).

Heute gibt es weniger Menschen mit einer seltenen Mutation: nur sechs Menschen. Viele sind in andere Städte gezogen, in denen es keine so sengende Sonne gibt, die ihrem Aussehen widerspricht, das Leben anderer Menschen durch Hautkrebs beeinträchtigt wurde, und es gibt solche, die sich der Erforschung genetischer Mutationen verschrieben haben. In Lencois werden sie die Kinder des Mondes genannt, weil sie tagsüber nicht nach draußen gehen, sondern nur abends an der frischen Luft erscheinen.

Als sich Informationen über die Insel in den Medien verbreiteten, kamen Wissenschaftler hierher, um ein seltenes Phänomen zu untersuchen. Das Geheimnis des Albinismus der Insulaner erwies sich jedoch als sehr prosaisch: Alle sind Nachkommen eines Portugiesen, der vor ein paar Jahrhunderten auf die Insel gesegelt ist. Er war ein Albino. Jahrzehntelange Isolation hat ihren Job gemacht: Die Anomalie wurde auf die lokale Bevölkerung übertragen.

Heute leben die Bewohner von Lencois so einfach wie die ersten Siedler: Männer gehen angeln und Frauen machen Hausarbeit. Ihre Häuser sind eher Hütten, und Elektrizität erschien erst im Jahr 2009. Es gibt mehrere kleine Geschäfte und für Touristen ein kleines Familienhotel.

Sehen Sie sich das Video an: Eu quero ver o oco - Mecck (Kann 2024).

Lassen Sie Ihren Kommentar