Kämpfer der unsichtbaren Front: Wie Tauben als Signal- und Fotospione eingesetzt wurden

Die Geschichte der Menschheit ist reich an Beispielen für den Einsatz von Tieren in den Streitkräften verschiedener Länder. Der vielleicht größte Erfolg wurde vom Militär beim Einsatz von Tauben erzielt, die als Postdienst und Späher dienten und dazu beitrugen, wertvolle Informationen über die Situation des Feindes zu erhalten.

In der Antike wurden Tauben verwendet, um Post zu liefern. Die Leute bemerkten, dass diese Vögel immer nach Hause zurückkehren, so dass die Taubenpost zu allen Zeiten sehr beliebt war. Vögel wurden oft von Kaufleuten und diplomatischen Kreisen für ihre eigenen Zwecke verwendet. Aber die ausgebildeten Tauben waren beim Militär sehr gefragt. Im 19. Jahrhundert gab es in Frankreich sogar eine staatliche Post - die „Taubenpost“. Und die Holländer und Briten setzten erfolgreich Brieftauben auf dem Territorium ihres Kolonialbesitzes ein, als es darauf ankam, wichtige Informationen über große Entfernungen schnell zu übermitteln.

Eine besondere Rolle spielten Brieftauben im Ersten und Zweiten Weltkrieg. Zu diesem Zeitpunkt war die Funkkommunikation bereits erfunden worden, doch Tauben waren nach wie vor die zuverlässigste Methode, um wertvolle Informationen zu übermitteln. Sie wurden in erster Linie zur Informationsübermittlung verwendet.

Bereits 1907 schlug der Deutsche Julius Neubronner den Einsatz von Brieftauben als Spione vor. Auf den Vogel wurde eine Miniaturkamera gesetzt, die automatisch Bilder machte. So entfernte der Vogel, der von der Seite des feindlichen Territoriums befreit wurde und nach Hause zurückkehrte, alles, was ihm im Weg stand. Spionagetauben, die mit Hilfe von speziell ausgebildeten Hunden in feindliche Gebiete transportiert wurden, wurden von der deutschen Armee im Ersten Weltkrieg vielfach eingesetzt.

Nach historischen Informationen fand die sowjetische Armee bereits während des Zweiten Weltkriegs 1942 verlassene Brieftauben mit voller Ausrüstung. Und das amerikanische Kommando berichtete, dass faschistische Truppen Tauben und Hunde benutzten, um auf feindlichem Gebiet zu fotografieren.

Benutzte Tauben und verbündete Kräfte. Es gibt zuverlässige Beweise dafür, dass Brieftauben während der Landung in der Normandie dringende Informationen über den Standort der deutschen Armeeeinheiten lieferten, während Funksender aus Sicherheitsgründen nicht verwendet wurden. Aus Dankbarkeit für den Service erhielten ungefähr 30 Brieftauben die höchste britische Auszeichnung für Tiere - Mary Dikin Medal.

Interessanterweise wurden speziell ausgebildete Tauben nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs einige Zeit lang für militärische Zwecke eingesetzt. In Zeiten fortschrittlicher Militärtechnologie scheinen Vögel keinen Platz in der Armee zu haben. In der Schweiz beispielsweise dauerte der Wehrdienst der Brieftauben bis 1994. Während des Golfkrieges in den frühen neunziger Jahren setzte die irakische Armee auch Tauben zur Kommunikation ein.

In der CIA gab es eine Reihe von Projekten, bei denen Tauben zum Einsatz kamen. Die Informationen hierzu sind jedoch weitgehend geheim. Daher ist es möglich, dass Brieftauben bis heute im Dienst des Militärgeheimdienstes stehen, weil sie zuverlässige Verbündete von Menschen sind, die sich in der Vergangenheit bewährt haben.

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