Vom winzigen Alien-Genom entschlüsselt: Es stellte sich heraus, dass es sich um einen Mann handelte

2003 wurde in der Atacama-Wüste ein ungewöhnliches Skelett gefunden. Das Aussehen und die Struktur der Knochen deuteten darauf hin, dass dies ein Vertreter einer außerirdischen Zivilisation sein könnte. Die mumifizierten weiblichen Überreste erhielten den Namen "Ata Alien" und wurden zu einer umfassenden Studie geschickt.

Fast 15 Jahre lang untersuchten Wissenschaftler die gefundenen Überreste. Die ungewöhnliche Struktur des Skeletts war der Grund für die Entstehung einer außerirdischen Ursprungstheorie. Das Wachstum von Ata beträgt nur 15 Zentimeter, aber der Entwicklungsstand seines Skeletts entspricht dem Alter eines 8-jährigen Kindes. In diesem Fall hat das Skelett des „Außerirdischen“ nur 10 Rippenpaare, während eine Person 12 hat. Die Struktur des Schädels ist ebenfalls sehr ungewöhnlich, sie ist zu länglich.

2013 entschlüsselten amerikanische Genetiker unter der Leitung von Harry Nolan (Stanford University, USA) endlich das Genom eines ungewöhnlichen Skeletts. Es stellte sich heraus, dass er zum Menschen gehört. Aber warum waren menschliche Überreste aus der Atacama-Wüste so klein und so ungewöhnlich strukturiert? Dann konnten Wissenschaftler diese Frage nicht beantworten, und Anhänger der außerirdischen Herkunft von "Ata" nahmen dies als Argument für sich.

Die Wissenschaftler brauchten noch einige Jahre mühevoller Arbeit, bevor sie antworten konnten, was zur Bildung eines so ungewöhnlichen Skeletts führte. Die Genetik nahm eine vollständigere Entschlüsselung des Genoms auf und stellte fest, dass das Kind gleichzeitig an mehreren angeborenen Krankheiten litt. Es wurden sechs Dutzend Genome entdeckt, die Verstöße aufwiesen. Negative Mutationen, die mit einer gestörten Kollagensynthese und vorzeitiger Alterung einhergehen, haben dazu geführt, dass das Skelett ein so ungewöhnliches Aussehen angenommen hat. Den Forschern zufolge starb das Mädchen vor seiner Geburt oder lebte eine extrem kurze Zeit.

Harry Nolan glaubt, dass die Leiche von "Ata" zur weiteren Beerdigung nach Chile zurückgebracht werden sollte. Die Studien sind abgeschlossen und das daraus resultierende Material wird Wissenschaftlern bei der Erforschung seltener menschlicher Erbkrankheiten helfen.

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