Schätze der Galeone von San Jose: Kolumbien klassifizierte den Schatz

Die Zeiten der Kolonialentwicklung Amerikas bergen noch viele Geheimnisse. Unzählige Schiffe mit Gold und Smaragden brachten geplünderten Reichtum nach Europa. Doch wie so oft im Mittelalter erreichten sie nicht immer den Bestimmungshafen und verschwanden spurlos mit ihrem kostbaren Inhalt. Über ein solches Schiff namens "San Jose" werden wir heute berichten.

Die Galeone "San Jose", die der spanischen Militärtransportflotte gehörte, sank vor mehr als 300 Jahren im Jahr 1708 vor der Küste Südamerikas, aber das Interesse an ihren Suchen hat sich bisher noch nicht gestillt. Natürlich geht es nicht so sehr um den historischen Wert des Fundes, sondern um die riesige Menge an Gold, Silber und Schmuck, die sich auf dem Schiff befanden.

In der Ära der kolonialen Eroberungen Amerikas hatten die Spanier und die Portugiesen die Hauptrolle bei der Entwicklung des Kontinents. Doch Großbritannien wollte sich der Eroberung vielversprechender Gebiete nicht entziehen. Das prächtige spanische Dreimastschiff "San Jose", ausgerüstet mit 62 Kanonen, mit einer großen Anzahl von Menschen an Bord, segelte von Peru aus ohne die übliche Eskorte. Großbritannien nutzte dies, um mit seinen geschworenen Feinden auf See Abrechnungen zu schließen. Das spanische Schiff kämpfte in der Karibik in der Nähe des kolumbianischen Hafens von Cartagena, wo es vom britischen Geschwader versenkt wurde.

Aus einem Team von mehr als 600 Personen konnten nur 11 Besatzungsmitglieder fliehen. Berichten zufolge befanden sich in den Laderäumen des Schiffes Gold, Silber, Smaragde und andere Wertsachen im Wert von 4 bis 17 Milliarden US-Dollar. Private Suchfirmen, die kolumbianische Regierung sowie einzelne Enthusiasten ließen in all den Jahren keine Hoffnung auf eine wertvolle Fracht. Und 2015 gaben die kolumbianischen Behörden bekannt, dass die Galeone mit Hilfe des kolumbianischen Forschungsschiffs ARC Malpelo in 600 Metern Tiefe entdeckt wurde. Die genaue Position wird jedoch aus offensichtlichen Gründen nicht angegeben.

Der kolumbianischen Regierung dienten Wissenschaftler des Massachusetts Institute of Oceanography, die eine Untersuchung des Schiffswracks mit einem Tiefseeapparat durchführten. Dank der gefundenen Kanonen konnten Fachleute das Schiff identifizieren, das unter einer Schicht schlammiger Sedimente vergraben war, da sie auffällige Gravuren von Delfinen aufwiesen

Nachdem der genaue Aufenthaltsort von San Jose bekannt geworden ist, muss die kolumbianische Regierung das Schicksal des Schatzes erst noch bestimmen. Dies ist eine sehr heikle Angelegenheit, da Spanien neben Kolumbien selbst seine Rechte an den Schätzen von San José erklärt hat. In jedem Fall wird der Inhalt der Laderäume dieses Schiffes zu einem der ehrgeizigsten Schätze, die jemals auf dem Meeresboden gefunden wurden.

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