Eine mit Vulkanasche bedeckte Oase: der erstaunlichste Ort in der Sahara

Eine solch erstaunliche Kombination natürlicher Objekte an einem Ort ist nirgendwo anders auf dem Planeten. Mitten in der Sahara liegt eine libysche Oase mit drei Seen, der letzte schwarze Sand am Fuße eines alten Vulkans. Die Aussicht auf diesen Ort in Kombination mit der Wüstenlandschaft macht einen unauslöschlichen Eindruck, und selbst die schwierige Straße und der mangelnde Service halten Reisende, die unbedingt hierher kommen möchten, nicht davon ab.

Die Oase Wau en Namus befindet sich im dünn besiedelten Teil Libyens im Süden des Landes. Dieser Teil der Sahara wird als libysche Wüste bezeichnet.

Das Herz von Wau en Namus ist die Caldera eines erloschenen Vulkans, dessen Ruinen etwa 100 Meter hoch sind. In der fernen geologischen Vergangenheit produzierte der Vulkan während aktiver Ausbrüche eine große Menge Lava und Asche, deren zerkleinerte Partikel sich heute in der Nähe von Wau en Namus in einer Entfernung von 20 Kilometern verteilen. Und selbst Jahrtausende später konnte der Sand der Sahara vulkanische Gesteine ​​nicht vollständig absorbieren. Aus diesem Grund ist eine ungewöhnliche Oase deutlich von der Luft zu unterscheiden.

Ein weiteres erstaunliches Merkmal der Oase ist die große Anzahl von Mücken. Übrigens wird Wow-en-Namus aus dem Arabischen übersetzt - "eine Oase der Mücken". Wenn Sie glauben, dass diese Insekten nur im feuchten Klima der Tropen leben, wird diese Oase Sie dazu bringen, Ihre Meinung zu ändern. Ja, Mücken brauchen warme Standteiche zur Zucht, aber sie kommen sogar in der weiten Sahara vor. Und da es kilometerweit keine dauerhaften Stauseen gibt, haben diese blutsaugenden Insekten die Oase Wau en Namus als Brutstätte gewählt.

Und wenn für die Bewohner der libyschen Wüste die „Moskito-Oase“ schon lange kein Unikat mehr ist, dann waren die Europäer, die erst im 20. Jahrhundert an diesen Ort kamen, einfach von ihrer ungewöhnlichen Schönheit beeindruckt. Heute gewinnt Wow en Namus unter Touristen, die es wagten, die Sahara zu besuchen, immer mehr an Beliebtheit. Heutzutage sind die Menschen von Kamelen zu Geländewagen gewechselt, aber wie vor Hunderten von Jahren zieht diese mit Asche bedeckte Oase immer noch Reisende an.

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