Verrückt oder genial? Die ganze Wahrheit über das schönste Schloss der Menschheitsgeschichte.

Neuschwanstein, eine der meistbesuchten Burgen in Deutschland, erhebt sich vor dem Hintergrund der fabelhaften Alpenlandschaften, als wäre es die Kulisse eines Fantasy-Films. Die Geschichte dieses Schlosses ist umso schöner, als es als Zufluchtsort für den zurückgezogenen König konzipiert wurde. Ludwig II. Musste den Thron besteigen, als er noch keine 20 Jahre alt war. Sein Leben war voller Misserfolge und Enttäuschungen, weil der König in eine Fantasiewelt versunken war und fabelhafte Schlösser an abgelegenen, unzugänglichen Orten errichtete. Diese Kreationen waren so luxuriös, dass der König den Spitznamen "fabelhaft" erhielt. Er wollte sogar, dass seine Projekte nach dem Tod zerstört wurden. Es ist bemerkenswert, dass das wunderschöne Schloss Neuschwanstein ein Kindheitstraum Ludwigs II. War, der sich so für Märchen, Theaterproduktionen und das Mittelalter interessierte.

Der Bau dauerte von 1869 bis 1886. Ursprünglich als dreistöckige gotische Festung Neuschwanstein konzipiert, entwickelte sie sich allmählich zu einem fünfstöckigen Schloss im romantischen Stil. Der König war immer großzügig, wenn es darum ging, seine architektonischen Fantasien zu übersetzen, und stellte die besten Handwerker aus der ganzen Welt ein! Er verwendete keine öffentlichen Gelder, sondern leerte seine eigene Staatskasse, die ihn später in große Schulden verwickelte.

Das Plateau, auf dem das Schloss jetzt steht, ließ Ludwig sprengen, sodass es 8 Meter tiefer sank. An der Umsetzung der Idee beteiligten sich der Architekt Eduard Riedel und der Münchner Meister Christian Jank. In jenen Tagen waren für den Bau eines solchen Meisterwerks große Anstrengungen und Tonnen von Baumaterialien erforderlich. Säulen, Fenster, Vorsprünge des Bogens sind aus Salzburger Marmor. Der dampfgetriebene Kran hob die festen Strukturen an, die dann mit Hebeblöcken installiert wurden. In der Burg Hohenschwangau nebenan hatte der König ein Schlafzimmer mit einem Teleskop, mit dem er den Bau von Neuschwanstein beobachtete.

Jedes Detail des Schlosses spiegelt die unruhige und exzentrische Natur des Königs, seine Leidenschaft für Wagners Werke, sein Interesse am Leben mittelalterlicher Könige und seinen Wunsch wider, in die Welt der Träume zu entkommen. Die Innenwände des Schlosses sind mit Fresken geschmückt, die Märchenszenen aus den Opern von Wagner, Ludwigs engstem Freund, darstellen. Das Schwanenlogo ist ein weiteres wichtiges Detail im Bild der Burg. Der König wird mit einem Schwanenritter identifiziert, dessen Tragödie endlose Einsamkeit war. Im Wohnzimmer des Schlosses befindet sich ein Symbol für die Legende des Schwanenritters - eine massive Vase.

Als der König starb, wurde der Bau eingestellt. Der dritte Stock des Schlosses und das Ritterzimmer blieben unvollendet, der 90-Meter-Hauptturm wurde überhaupt nicht gebaut. Im Inneren sieht das Schloss nicht weniger luxuriös aus. Über dem Kopf des mit zerbrechlichen Holzschnitzereien verzierten Königsbetts arbeiteten 15 Handwerker viereinhalb Jahre.

Das Foto zeigt die Königskapelle und den Flügelaltar.

Der Boden der gewölbten Lobby im vierten Stock ist mit einem riesigen Mosaik verziert, das die Tier- und Pflanzenwelt darstellt.

Der nie vollendete Thronsaal kann als das eindrucksvollste Gebäude des Schlosses angesehen werden. Neun Marmortreppen führen zu dem Ort, an dem der Thron aus Elfenbein und Gold stehen sollte. Dieser Raum ist der Gnade Gottes gewidmet.

Der König plante den Bau einer weiteren Burg in den Bergen, erfüllte jedoch seinen Plan nicht. Am Ende seines Lebens wurde Ludwig für psychisch ungesund erklärt, woraufhin er verfolgt und heimlich getötet wurde. Gerüchten zufolge war die Burg während der Nazis eine Einheit des Dritten Reiches, die sich mit der Kultur der Nibelungen, Runen und dem Okkultismus befasste. Das Schloss verwahrte auch Gegenstände aus Hitlers persönlicher Sammlung. Von der Marienbrücke, benannt nach der Mutter des Königs, eröffnet sich ein unvergessliches Panorama.

Da die Burg auf einem Hügel liegt, ist sie oft von Nebel umgeben. In solchen Momenten sieht er schön und einsam aus, wie Ludwig II. Selbst. Dieses architektonische Meisterwerk ist heute der Stolz der Bayern, deren Vorfahren einst ihren Schöpfer zerstört haben. Aber das Bild des Märchenkönigs, als sei es ein fester Bestandteil der alpinen Landschaft, ist für immer in der Geschichte der Menschheit festgehalten. Teilen Sie diese legendäre Geschichte über das schönste Schloss Deutschlands!

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