Die Ruhe vor dem Sturm: Wissenschaftler haben die Ursache für dieses Phänomen gefunden

Der Ausdruck "Ruhe vor dem Sturm" ist nicht zufällig entstanden. Sogar Segler der Antike bemerkten, dass vor einem starken Hurrikan das Meer für eine Weile überraschend ruhig wird. Trotz des wachsenden Windes bleibt die Wasseroberfläche flach und glatt, und es gibt nicht die geringste Schwankung. Kürzlich konnten russische Wissenschaftler des Instituts für Angewandte Physik der Russischen Akademie der Wissenschaften in Nischni Nowgorod den Grund für dieses ungewöhnliche Phänomen erklären.

Die Forscher modellierten im Labor das stürmische Wetter auf See, um die Bedingungen so nah wie möglich an die Realität heranzuführen. Ein Luftstrahl mit hoher Geschwindigkeit wurde mit Wasser in den Tank geleitet, und eine Spezialkamera zeichnete alles auf, was mit einer Geschwindigkeit von mehreren tausend Bildern pro Sekunde passierte. Nach Aufbereitung der erhaltenen Daten kamen die Physiker zu dem Schluss, dass der Grund für das seltsame Verhalten des Meeres gerade der zunehmende Wind ist.

Wie sich herausstellte, bildet sich auf der Meeresoberfläche eine große Menge Schaum. Diese Luftblasen unterdrücken die Ausbreitung von Kurzwellen auf der Wasseroberfläche, so dass die Windwellen und Wasserspritzer kleiner werden und die Meeresoberfläche ruhig aussieht. Eine glattere und ebenere Wasseroberfläche behindert wiederum nicht die Ausbreitung des Windes, so dass seine Geschwindigkeit ständig zunimmt. Ein ähnliches Phänomen kann jedoch nur unter der Bedingung beobachtet werden, dass die Windgeschwindigkeit 21-22 m / s beträgt.

Diese Studien sind wichtig, um die Eigenschaften von Sturmwetter zu verstehen und die Qualität meteorologischer Vorhersagen über Meeresgebieten zu verbessern. In dieser Hinsicht beabsichtigen die Wissenschaftler nicht, hier anzuhalten und stürmisches Wetter in kaltem Wasser zu modellieren, dessen Temperatur nahe am Gefrierpunkt liegt.

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