Seltene Fotos von Korea, die vor der japanischen Besetzung an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert aufgenommen wurden

Korea war in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts ein eher geschlossener Staat, der dem westlichen Fortschritt nicht gerecht werden wollte und weiterhin nach seinen eigenen Gepflogenheiten lebte. Es war ein Agrarland, und die wenigen Reisenden, die das Glück hatten, auf die koreanische Halbinsel zu gelangen, stellten fest, dass das Land im Mittelalter lag.

Damals hieß der Staat nicht Korea, sondern Joseon, was "Morgenfrische" bedeutet. Die Hauptstadt des Landes war die Stadt Hanson - das moderne Seoul. Obwohl Korea als einzelner und unabhängiger Staat nach der japanischen Besetzung von 1910 nicht mehr existierte, war der Einfluss des Nachbarlandes bereits ab Ende des 19. Jahrhunderts auf der Halbinsel zu spüren. Die Japaner, die mit einer militärischen Invasion drohten, griffen aktiv in die Wirtschaftspolitik des Staates Joseon ein und beteiligten sich auch direkt an der Entwicklung der dynastischen Krise in der herrschenden kaiserlichen Familie.

Aufgrund der schwierigen militärischen Lage in den Gewässern um Korea kamen westliche Reisende nur selten auf die Halbinsel. Es gibt nicht so viele erhaltene Fotografien der Sonnenuntergangszeit des Staates Joseon, und wir bieten einen Blick auf die seltenen Aufnahmen, die das Leben der Koreaner um die Wende des 19. und 20. Jahrhunderts widerspiegeln.