Menschen-Schatten, Überzeugungen und Archetypen: wie sie den menschlichen Schatten zuvor wahrgenommen haben

Die Mythologie, die den Kräften des Lichts und der Dunkelheit gewidmet ist, hat eine lange Geschichte des Studiums. Es gibt jedoch einige Themen, über die nicht so viel gesprochen wurde. Zum Beispiel die Geschichte der Schatten. Der Schatten eines Menschen ist viel wichtiger, als es auf den ersten Blick scheint.

Rumänische Hexen verwendeten bei ihren Riten oft Puppen. Mit ihrer Hilfe wollten sie den menschlichen Zustand beeinflussen. Es wurde geglaubt, dass durch die Schädigung des Schattens sein Besitzer schlecht behandelt werden könnte. Mittelalterliche Abhandlungen argumentierten, dass man einen unerwünschten Menschen loswerden kann, indem man seinen Schatten zerstört.

In unserer Sprache gibt es viele Phrasen und Ausdrücke, die mit diesem Konzept verbunden sind. Zum Beispiel: "Angst vor deinem eigenen Schatten." Wer muss Angst vor ihr haben? Dieser Ausdruck existiert in der Sprache seit der Antike. Die Alten glaubten, der Schatten des Menschen sei sein Hüter. Somit beeinflusst es sein Schicksal und seinen Zustand.

Einige mittelalterliche Werke interpretierten die Bedeutung von Schatten auf unterschiedliche Weise. Mystiker behaupteten, Dämonen hätten Angst vor Menschen, vor allem aber vor mächtigen Schatten. Zwischen Schatten und Menschen gibt es ihrer Meinung nach einen signifikanten Unterschied. Wenn Menschen ohne Schatten nicht existieren können, sind die Schatten durchaus in der Lage, auch nach dem Tod von Menschen für immer zu leben.

Jeder Schatten hat seine eigene Kraft und Stärke. In der Antike glaubte man, wenn Vertreter des Jenseits kamen, um die Seele eines Menschen aufzunehmen, müssten sie sich zunächst mit seinem Schatten darauf einigen. Wenn der Schatten sie ablehnte, gingen sie mit nichts.

In der Abhandlung des niederländischen Anatomen Fryderyk Ruysch Opera Omnia ist einer der Bände ganz den Schatten gewidmet.

Der Gründer eines der ersten anatomischen Museen in Europa behauptete, der Schatten sei die Substanz, die zwischen der Welt der Toten und den Lebenden, zwischen Gut und Böse besteht. Ein Schatten schützt eine Person vor dem Angriff von Dämonen und anderen übernatürlichen Wesen. Darüber hinaus tut er dies während des Lebens eines Menschen und nach seinem Tod.

Die Alten unterschieden deutlich die Welt der Schatten, die Welt der Engel und die Welt der Dämonen. Sie existieren an der Grenze zwischen Gut und Böse, halten das Gleichgewicht aufrecht, können aber weder Himmel, Hölle noch Fegefeuer betreten.

In der Mythologie gibt es Hinweise auf die "Schattenmenschen", also auf die "Schattenmenschen". In der Regel werden sie mit peripherer Sicht gesehen. Sie können unterschiedliche Formen von Tieren oder Menschen annehmen, ihre Form oder ihren Standort ändern.

Solche Phänomene spiegeln sich in den Überzeugungen vieler Völker wider. Unter den Tschuwaschern wird dieser Zustand "Wupar pusat" genannt. Wupar (auch Wubar) ist einer der Dämonen der tschuwaschischen Mythologie. Das Phänomen ist gekennzeichnet durch einen ursachenlosen Anfall von Angst und Erstickung sowie ein Gefühl der ständigen Anwesenheit eines Menschen. Wenn dies vor dem Zubettgehen geschah, legten die Leute ein Messer oder eine Axt unter das Kissen.

Aus wissenschaftlicher Sicht liegt dies daran, dass das menschliche Gehirn Bilder im peripheren Sichtbereich manchmal falsch interpretiert.

Besonderes Augenmerk wurde auf den Schatten des Philosophen und Psychoanalytikers Carl Gustav Jung gelegt. Er glaubte, dass es individuelle Schatten und kollektive gibt. Darüber hinaus ist der Schatten die dunkle Seite des Menschen. Das Erkennen seiner Präsenz ist der erste Schritt zur Selbsterkenntnis. Er prägte den Begriff in der Psychologie. Schatten ist aus Jungs Sicht etwas, das wir selbst nicht mögen, und deshalb bemühen wir uns, die dunklen Seiten unserer Seele tief ins Unbewusste zu treiben. Die Kraft des Schattens ist die Kraft des Unbewussten und besteht darin, dass wir unsere eigenen Handlungen nicht immer verwirklichen. Aus psychologischer Sicht lenkt der Schatten also einen Menschen.

Wissenschaftler haben wiederholt versucht, Experimente durchzuführen und die Möglichkeit des Einflusses von Schatten auf eine Person zu identifizieren. Italienische Experimentatoren setzten mehrere Menschen gegen die Sonne und steckten Nadeln in die Hände ihrer Schatten. Stellen Sie sich ihre Überraschung vor, als lebende Menschen gleichzeitig Schmerzen verspürten.

Denken Sie daran, dass Sie immer zu zweit sind, auch wenn Sie alleine sind. Versuche nicht mit deinem eigenen Schatten zu streiten :)

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