Wie die ältesten Wasservögel aussahen

Die Geschichte der Entstehung von Wasservögeln ist ziemlich lang. Heute können sie ein rührendes Lächeln auslösen. Vor Millionen von Jahren hätte ein solcher Vogel mit scharfen Zähnen im Schnabel bewaffnet sein können und eine ernsthafte Gefahr für den Fisch darstellen können, da er wusste, wie man unter Wasser schwimmt. In jüngster Zeit wurden in Nordjapan die Überreste des ältesten Vertreters derart schrecklicher Kreaturen gefunden.

Schwimmen, aber nicht laufen

Die neue Art, genannt Chupkaornis keraorum, gehört zu einer Gruppe alter Vögel - Hesperornis. Diese Vögel lebten in der Kreidezeit (vor 90-84 Millionen Jahren), als Dinosaurier noch auf der Erde umherstreiften. Chupkaornis keraorum wusste nicht, wie man fliegt, aber sie fühlten sich im Wasser großartig. Bisher wurden im östlichen Teil Eurasiens kaum fossile Vögel der Hesperornis-Gruppe gefunden.

Auf dem Foto: Chupkaornis keraorum

Studien haben gezeigt, dass der Vogel die Größe einer großen Ente hatte und gekonnt Fische jagte, für die er mit scharfen Zähnen ins Wasser tauchte. Starke Pfoten halfen ihr dabei. Die Flügel waren im Gegenteil schlecht entwickelt, so dass ein zahniger Vogel nicht fliegen konnte. Übrigens wie zu Fuß: Chupkaornis keraorum konnte viel besser schwimmen und tauchen als an Land. Wenn der Vogel also weit von der Küste entfernt ist, kann er leicht zur Beute für Dinosaurier werden.

Zufälliger Fund

Wissenschaftler erfuhren bereits im späten 19. Jahrhundert von den Vögeln der Hesperornis-Gruppe, als der Paläontologe der Yale University auf die Überreste eines der Vögel in Kansas stieß (das Binnenmeer bedeckte während der Kreidezeit die Mitte Amerikas). Seitdem wurden in Nordamerika mehrere Exemplare eines uralten Tauchvogels entdeckt. In Asien stießen sie selten auf. Daher legt die Entdeckung einer neuen Art von Chupkaornis nahe, dass diese Vögel vor spätestens 90-84 Millionen Jahren an der Ostküste Asiens verstreut waren.

Im Bild: Flexomornis howei

Übrigens wurden die Überreste von Chupkaornis keraorum von Paläontologen überhaupt nicht entdeckt. Zwei Brüder stießen auf sie, die am alten Stausee entlanggingen und zu einer örtlichen Universität gebracht wurden. Alte Fossilien finden oft Menschen fernab der Wissenschaft. Zum Beispiel wurde eines der bedeutendsten Fossilien im Perot Museum von einem einfachen Einwohner aus Texas gefunden, der es liebte, ein altes Flussbett in der Nähe des Grapevine Lake zu erkunden. Dieses Fossil wurde als repräsentativ für die Art Flexomornis howei befunden und ist eines der ältesten bekannten Fossilien antiker Vögel in Nordamerika.

Schauen Sie sich deshalb das nächste Mal unter Ihren Füßen um! Entdecken auch Sie plötzlich ein Geheimnis der Vergangenheit.

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