Bald endet der Speicher für radioaktives Wasser im Kernkraftwerk Fukushima

Das Thema des Unfalls im Kernkraftwerk Fukushima wurde in der Presse in letzter Zeit kaum diskutiert, aber diese traurige Geschichte ist inzwischen noch nicht abgeschlossen. Vor einigen Jahren stellten Wissenschaftler vorläufige Daten zu den Auswirkungen radioaktiver Kontaminationen vor, doch es verbleiben immer noch große Mengen radioaktiven Wassers in Zwischenspeichern. Neulich gaben die japanischen Behörden bekannt, dass sie nicht über ausreichende Mittel zur Neutralisierung gefährlicher Abfälle verfügten, so dass sie bald gezwungen sein würden, radioaktives Wasser in den Pazifik abzulassen.

Seit dem Unfall im Kernkraftwerk Fukushima-1 nach einem starken Erdbeben sind bereits mehr als 8 Jahre vergangen. Eine beträchtliche Menge von mit Cäsium-137 kontaminiertem Wasser gelangte in den Pazifischen Ozean. Mit radioaktiven Stoffen kontaminiertes Wasser wird täglich in der Notrufzentrale erzeugt. Verschiedene Schätzungen gehen von einem täglichen Volumen von 200 bis 300 Tonnen aus.

Diese gefährliche Flüssigkeit ist angeblich mit Strontium-90, Cobalt-60 und Tritium kontaminiert, die Stationsleitung gibt jedoch keine genaue Beschreibung der Zusammensetzung und Konzentration gefährlicher Komponenten. TEPCO-Mitarbeiter berichteten auch, dass das Wasser von Cäsium und Strontium gereinigt wurde und die radioaktive Flüssigkeit derzeit nur Tritium enthält.

Jetzt wird sie an einer speziellen Stelle Behälter mit 1000 Litern verschließen. Ihre Zahl ist jedoch begrenzt, und bis 2022 wird die Kapazität aller Container erschöpft sein, wie die Stationsleitung versichert. Die Situation wird dadurch erschwert, dass aus materieller Sicht derzeit keine Technologie zur Verfügung steht, mit der die Flüssigkeit von Tritium befreit werden könnte. Was die moderne Wissenschaft in diesem Fall zu bieten hat, ist zu teuer. Weder das Unternehmen noch die japanische Regierung sind bereit, solche Kosten zu tragen.

In dieser Hinsicht erscheint die Aussage des Ministers für Umweltschutz, der sagte, dass radioaktives Wasser höchstwahrscheinlich in den Pazifischen Ozean abgelassen werden muss, ziemlich logisch. Zwar wurde der Minister bereits seines Amtes beraubt, und eine endgültige Entscheidung zu diesem Thema wurde noch nicht getroffen. Die Aussage des Würdenträgers löste Empörung bei Ökologen, Fischern und der japanischen Bevölkerung aus. In jedem Fall ist die Arbeit der Fukushima-Station jedoch noch lange nicht abgeschlossen. Und wenn Sie interessiert sind, wie sich die Verschmutzung durch die Station in den Gewässern des Pazifischen Ozeans ausbreitet und welche Länder bereits unter dem Unfall im japanischen Kernkraftwerk gelitten haben, können Sie dies in einem unserer vorherigen Materialien nachlesen.

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