Spanische Draufgänger laufen jeden Tag Gefahr, an Steinen zu brechen, um seltene Muscheln zu fangen

Der spanische Fischer Santi Diaz Mosquera lebt von einem äußerst gefährlichen Handwerk - dem Fang von Mollusken, dem sogenannten Schwanenhals. Diese Mollusken sind sehr selten und lieben abgelegene feuchte Ecken unter steilen Klippen, was ihre Beute zu einem echten Spiel mit dem Tod macht. Glücklicherweise kennt der Spanier jeden Kiesel an den Orten seiner Jagd, und das hilft ihm sehr, damit sein jeder Einsatz nicht der letzte wird.

Die Sammlung von Weichtieren an der Küste von Ferrol im Nordwesten Spaniens ist ein Geschäft, das von Generation zu Generation weitergegeben wird. Vor fast 15 Jahren starb Mosqueras Vater, als er die „Gänsehälse“ einsammelte, und jetzt ist dieses Handwerk erblich an den Mann übergegangen. In Erinnerung an alle Fischer, die für seltene Muscheln ihr Leben opferten, wurde an der spanischen Küste ein großes Steinkreuz errichtet.

Trotz zahlreicher tragischer Fälle gibt es Wagemutige, denen die Belohnung angemessen erscheint, um ein Risiko einzugehen. Tatsächlich verlangt der spanische Fischer für ein Kilogramm „Gänsehälse“ 70 Euro, und an Heiligabend sind es bis zu 100 Euro.

Schalentierjäger bezeichnen seltene Lebewesen auf ihre Weise als wahrnehmbar. Sie wissen, dass sie feuchte Klippen lieben, besonders die gefährlichen Stellen, an denen das Meer auf Felsen trifft. Also zieht Mosquera einen Thermoanzug an, nimmt einen langen gespitzten Stock, eine Tasche, ein Seil und macht sich auf den gefährlichen Weg.

Santi Diaz arbeitet nicht alleine, sondern mit mehreren weiteren Leuten. Insgesamt sind rund 150 Menschen an der Küste auf der Suche nach Muscheln. Jeden Tag spielen sie mit dem Tod um der Meeresspezialität willen, die anschließend den Besuchern der besten Restaurants in Spanien und anderen europäischen Ländern angeboten wird.

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