In Ecuador wurde eine neue Art von Glasfrosch entdeckt, bei dem das Herz voll sichtbar ist

In Ecuador wurde eine neue Art von Laubfröschen entdeckt. Sie gehören zur Gattung der sogenannten Glasfrösche, die in Mittel- und Südamerika leben und sich durch transparente Haut am Bauch auszeichnen. Aber bei der neuen Art, die Hyalinobatrachium yaku genannt wurde, ist sogar ein dunkelrotes schlagendes Herz durch die Haut sichtbar!

Glas Herz

Abgebildet: erwachsener Mann Hyalinobatrachium yaku / Quelle: J.M. Guayasamin et al

Eine neue Art von Glasfröschen erreicht eine Länge von etwa 2 cm, von denen mehr als ein Drittel vom Kopf besetzt ist. Es wurde sofort an drei Orten entdeckt: im Amazonas-Tiefland von Ecuador, im Nordosten des Landes und in einer Höhe von 300 bis 350 Metern. Darüber hinaus befanden sich die beiden gefundenen Personen in einem beträchtlichen Abstand von etwa 110 km voneinander. Dies legt nahe, dass Hyalinobatrachium yaku weit über diese Orte hinaus leben kann. Außerdem sind Laubfrösche im Prinzip schwer zu finden.

Laut Wissenschaftlern ist es auch ziemlich schwierig, eine Art von Glasfröschen von einer anderen zu unterscheiden: Sie sind einander ähnlich und haben alle eine vollständig transparente Haut auf Bauch und Brust. Ein vollständig sichtbares Herz ist jedoch ein sehr ungewöhnliches Zeichen. Nur zwei weitere Arten von Glasfröschen aus mehr als 150 offenen haben die gleichen äußeren Merkmale. Der "Anfänger" hat auch dunkelgrüne Flecken auf dem Kopf, die ihn von anderen unterscheiden. Und die DNA-Analyse im Allgemeinen zeigte, dass diese beiden nicht eng mit ihm verwandt waren.

Vorsichtig, zerbrechlich!

Glasfrösche wurden bereits 1872 in Ecuador entdeckt. Wissenschaftler fanden jedoch schnell heraus, dass sie nicht nur in verschiedenen Gebieten Südamerikas, sondern auch in Mittelamerika bis hin zu Mexiko selbst zu finden sind. Glasfrösche sind sehr klein: 3 bis 7,5 cm Sie leben auf Bäumen in Bergwäldern, brüten aber in der Nähe von Wasser. Wenn die Kaulquappen aus den Eiern schlüpfen, die ihre Eltern auf den Blättern von Bäumen und Sträuchern direkt über den Teichen hinterlassen haben, tauchen sie sofort ins Wasser und wachsen dort.

Im Bild: Lynchs Glasfrosch / Quelle: Ingo Arndt

Jüngste Erkenntnisse deuten darauf hin, dass in der Region noch viele Arten von Glasfröschen zu entdecken sind. Dies kann jedoch von der Person selbst oder vielmehr von ihren Aktivitäten verhindert werden. Ecuadors Pläne zur Ausweitung der Ölförderprojekte könnten die örtlichen Gewässer verschmutzen und den Lebensraum des Frosches beeinträchtigen. Und der Bau neuer Straßen bedroht die Trennung und Isolation der Bevölkerung, was das Risiko ihres Aussterbens erhöht, warnen Wissenschaftler.

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